Kategorie: Beiträge Deutsch

Kreisentscheid Vorlesewettbewerb an der Schule am Pulvermaar

Ein richtig schöner Vormittag

Die Pulvermaarschule Gillenfeld war Gastgeberin des diesjährigen Kreisentscheids im Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels und des einzigartigen Mundartwettbewerbs. Die Siegerinnen heißen Ronja Kunz, Sara Christine Schmitz und Jule Wiesner.

GILLENFELD  Auf die Vermutung der Deutschlehrerin, dass aus der 6b des TMG bestimmt kein Kind am Mundartwettbewerb teilnehmen werde – „Ihr sprecht ja alle kein Dialekt“ – hatte die ganze Klasse im Chor gerufen: „Doch, die Jule!“ Daran erinnert sich Jule Wiesner aus Neroth noch gut. Denn sie war gemeint. Und hat nun gemeinsam mit Sara Christine Schmitz aus Eckfeld, Schülerin der 6c des GSG Daun, den Mundartwettbewerb des Landkreises Vulkaneifel gewonnen. Haben die beiden doch laut Jury-Urteil und Urkundentext „ohs Eefler Platt réschdésch joht jeschriwwen un déschdésch vierjetrohn“, also „unser Eifeler Patt richtig gut geschrieben und tüchtig vorgetragen.“

Seit einem Vierteljahrhundert schon gibt es im Landkreis Vulkaneifel diesen landauf, landab einmaligen Mundartwettbewerb. Dieses Mal lautete die Aufgabe, aus den Begriffen Dieb, Kasselburg und Polizist eine spannende Geschichte im Heimatdialekt zu verfassen, dabei sehr gerne Eltern, Großeltern und Freunde um Hilfe zu bitten und schließlich den Text im Rahmen des Kreisentscheids des Vorlesewettbewerbs vorzutragen.

Für Jule Wiesner war das mit etwas Unterstützung ihrer Mutter Simone eine leichte Übung. Denn in Neroth gibt es den Junggesellen-Verein „Die Herlessen“, und dort wird das ursprüngliche Nerother Platt gesprochen und gepflegt. Jule, die Gitarre spielt, in einer Garde tanzt und bei der Jugendfeuerwehr ist, kennt die meisten Mitglieder und unterhält sich gerne mit ihnen. Sie ist sich sicher: „Bei uns stirbt das Platt nicht aus.“ In ihrem Wettbewerbsbeitrag mit dem Titel „De Wulf, den sungen wullt“ kommen Tiere vor, die sprechen können wie anno dazumal in der Fabelwelt, aber auch „Spitzbowen“ genannte Automatensprenger, „die Jeldautomate un de Loft jahren“.

Oh ja, sehr aufgeregt sei sie gewesen bei dem Mundartwettbewerb, erzählt Jule Wiesner unserer Zeitung. Und ganz toll finde sie es, dass sie sich den ersten Platz mit Sara Christine Schmitz teile – „denn ihr Text hat mir auch richtig gut gefallen“, sagt sie.

Sara Christine Schmitz aus Eckfeld hatte beim Verfassen ihres Textes „Der Lump op da Kasselbuasch“ dialektkundige Unterstützung von ihrer Mutter Elisabeth Schmitz und ihrer Oma Gertrud Mark bekommen. „Es hat mir viel Spaß gemacht, und ich habe dabei viele neue Wörter auf Platt gelernt“, erzählt die Fußballspielerin und Gardetänzerin. Sie verwendete Ausdrücke, die etwas besonders Spannendes einleiten wie „inau on demm Orenblick“ (genau in diesem Augenblick) und „op eenmohl“ (auf einmal), bis hin zum erleichtert klingenden Schlusssatz: „Watt en Daach!“ (Was für ein Tag!).

In Vertretung der Landrätin zeichnete der Kreisbeigeordnete Alois Manstein die Sieger aus. Passenderweise die Mundartsiegerinnen im Dialekt seines Heimatdorfs Kerpen: „Dat hat ihr rischtisch joot jemäch“ (Das habt ihr richtig gut gemacht). Und in Hochdeutsch die Siegerin des Kreisentscheids des Vorlesewettbewerbs, Ronja Kunz von der Jünkerather Graf-Salentin-Schule, die wie alle Teilnehmer (siehe Extra) den vorbereiteten Text sehr gut gelesen hatte, dann aber beim unbekannten Text die meisten Punkte machte.

Alois Mansteins Resümee „Ein richtig schöner Vormittag!“ bezog sich  auf die Leseleistungen der Sechstklässler, die Organisation der Veranstaltung durch Kerstin Koch und Martina Pauly von der Kreisbibliothek, die Entscheidungen der Jury (Tim Becker, Verena Bernardy, Brigitte Bettscheider, Pepe Klasen, und Alois Mayer). Und auf die Gastfreundschaft der von Monika Buhr-Schenk geleiteten Pulvermaarschule Gillenfeld mit einem höchst unterhaltsamen und abwechslungsreichen Rahmenprogramm.

EXTRA

Neben der Siegerin Ronja Kunz haben am Kreisentscheid als Schulsieger teilgenommen: Tim Cepelka (Realschule plus Gillenfeld), Sofie Gerner (Realschule plus Gerolstein), Moritz Götten (Realschule plus Hillesheim), Kai Klütz (TMG Daun), Johanna Krämer (GSG Daun), Nora Lisa Lahsik (Realschule plus Kelberg), Leonardo Lomas (Realschule plus Daun) und Philipp Mertes (St.Matthias-Gymnasium Gerolstein). 


Für die musikalische Unterhaltung sorgte zur Begrüßung der Grundschulchor der Klassen 1 und 2. Gemeinsam mit einer Solistin aus der 2b thematisierte der Chor das Lesen schon im Eröffnungslied. Später trommelten dann die Mädchen und Jungen der Klasse 6a auf Regentonnen und brachte ordentlich (kontrollierten und musikalischen) Krach und Schwung in die Bude. Zum Schluss und vor der Siegerehrung sang der Chor der Dritt- und Viertklässler ein englisches Lied zur eigenen Stabspielbegleitung, wo Frau Heinz dirigierend aushalf. Herr Mayer leitete die musikalischen Darbietungen und begleitete die Gruppen an Klavier und Gitarre.


Februar 2024

Märchen-Abend der 5. Klassen

Am Mittwoch, den 24.01.24 veranstalteten die 5. Klassen der Schule am Pulvermaar Gillenfeld einen Märchenabend. Die Schülerinnen und Schüler hatten sich im Vorfeld wochenlang in verschiedenen Fächern mit dem Thema Märchen beschäftigt. Im Deutschunterricht wurden Märchen gelesen, umgeschrieben und selbst verfasst. In Kunst malten sie Märchenbilder und gestalteten „Märchen im Schuhkarton“. Auch im Musikunterricht nahmen sie Märchenhörspiele auf.

Ihre tollen Ergebnisse präsentierten sie an diesem Abend ihren begeisterten Eltern und überraschten sie mit selbst einstudierten Theaterstücken. Der Abend klang bei Plätzchen, Kakao und selbst gebackenem Kuchen und netten Gesprächen aus. Alle waren sich einig, dass so ein toller Abend bald wieder stattfinden soll.


Januar 2024

Klasse 6: Vorlesewettbewerb des Börsenvereines des Deutschen Buchhandels

So sehen sie aus, die vier Gewinnerinnen des Klassenentscheides beim Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen.

Doch damit war es natürlich nicht genug, der Schulsieger musste noch ermittelt werden. Hierzu traten die vier Mädels gegeneinander an und waren perfekt vorbereitet. In der ersten Runde präsentierten sie einen gut einstudierten Text ihres selbst ausgesuchten Buches und begeisterten das anwesende Publikum, welches aus den eigenen Klassen und der Jury bestand.

 Wäre der Wettbewerb jetzt schonzu Ende gewesen, hätte die Jury das Los entscheiden lassen müssen, da alle vier fantastisch vorlasen. Wie so oft, musste also der unbekannte Text die Entscheidung bringen. Und auch hier war es wieder einmal denkbar knapp. Dennoch konnte sich die Jury nach kurzer Beratung zu einer einstimmigen Entscheidung durchringen.

 So wurde im Anschluss die Siegerin Elena Franzen (Zweite von rechts) aus der Klasse 6b vom Vorjahressieger gekürt. Von hier aus: Herzlichen Glückwunsch!

Wir wünschen Elena viel Erfolg im weiteren Wettbewerb.

Januar 2022

Vorlesewettbewerb der 6. Klassen

Nils Otten (Foto: Mitte) gewinnt den Schulentscheid

Jedes Jahr dreht sich in der Vorweihnachtszeit im Deutschunterricht der 6. Klassen der Schule am Pulvermaar alles um die Lieblingsbücher der Schüler und Schülerinnen.

Jedes Kind präsentiert ein selbst gewähltes Buch und liest eine besonders spannende oder witzige Textstelle daraus vor. Dabei werden von der Klasse die besten Leser ermittelt, die die Klassen beim Schulentscheid vertreten dürfen. In diesem Jahr gingen Zoe Lenz aus der Klasse 6a sowie Dominik Klein und Nils Otten aus der Klasse 6b als Klassensieger hervor. Sie traten am 14.12.20 beim Schulentscheid gegeneinander an.

 Mit einem spannenden Fall der drei???, irrwitzigen Erlebnissen einer total chaotischen und verrückten Klassenfahrt und der Geschichte eines Jungen, den alle sofort wieder vergessen, fesselten die Klassensieger ihre Zuhörer.

 Auch wenn beim diesjährigenVorlesewettbewerb alles etwas anders war als gewohnt, gefiel den SchülerInnen der Vorlesewettbewerb sehr gut. Alle lauschten in entspannter Atmosphäre aufmerksam den gekonnt vorgelesenen Textstellen. Auch beim Vorlesen eines ungeübten Textes zeigten die SchülerInnen ihr Können.

Die Entscheidung fiel der Jury nicht leicht, doch letztendlich konnte Nils am meisten überzeugen. Der strahlende Sieger darf unsere Schule nun beim Kreisentscheid im kommenden Jahr vertreten. Dafür wünscht ihm die gesamte Schulgemeinschaft viel Erfolg!

Dezember 2020