Buch S. 28, Aufg 3… dieses immer noch dominierende Element des Unterrichts konnte die Klassenstufe 6 in diesem Schuljahr mit zwei Video-Konferenz-Projekten zeitweise überwinden.
Eingebettet in die Aktionen der UNESCO-Schule, werden gerade zwei fächerübergreifende Video-Konferenz-Projekte mit Kindern aus Spanien und Kenia ausgetestet und weiterentwickelt.
Dank moderner Technik und Ausstattung lernen sich die Kinder aus unterschiedlichen Ländern gemeinsam kennen und tauschen sich über kulturelle Aspekte aus.
Die englische Sprache ist hier das Kommunikationsmittel und so merken alle gemeinsam, dass sie die sprachlichen Fähigkeiten, die sie sich im Unterricht erarbeiten, direkt und erfolgreich trotz mancher Hemmschwelle anwenden können.
Aber auch das spielerische Kennenlernen auf Kiswahili, Spanisch und Deutsch öffnet neue Horizonte.
Weiterhin standen in den vergangenen Wochen gemeinsames Tanzen, Trommeln und Singen auf dem Programm. Auch das gegenseitige Erzählen und Vorspielen von Fabeln, das Kennenlernen der Flaggen und der Austausch von Rezepten oder das Knüpfen von Freundschaftsbändern sowie die Entwicklung von gemeinsamen Logos waren Teil der Projekte. Auch das Thema Tiere und die Frage, wie funktioniert ein Vulkan standen auf der Agenda.
Die Kameras gaben zudem authentische Einblicke in die Klassenräume bzw. die Bedingungen und die Umgebung, in der die Kinder aus Kenia und Spanien leben und lernen.
Vor allem ging und geht es aber auch darum, gemeinsam zu lachen und Spaß zu haben.
Ganz nebenbei werden die Besonderheiten der anderen Länder entdeckt und im praxisorientierten Austausch ein Bewusstsein für die Lebensumstände der jeweils anderen entwickelt.
Wir sind gespannt, wie sich der Austausch weiterentwickelt und freuen uns auf die nächsten Treffen mit unseren Freunden aus Spanien und Kenia.
Die Pulvermaarschule Gillenfeld war Gastgeberin des diesjährigen Kreisentscheids im Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels und des einzigartigen Mundartwettbewerbs. Die Siegerinnen heißen Ronja Kunz, Sara Christine Schmitz und Jule Wiesner.
GILLENFELD Auf die Vermutung der Deutschlehrerin, dass aus der 6b des TMG bestimmt kein Kind am Mundartwettbewerb teilnehmen werde – „Ihr sprecht ja alle kein Dialekt“ – hatte die ganze Klasse im Chor gerufen: „Doch, die Jule!“ Daran erinnert sich Jule Wiesner aus Neroth noch gut. Denn sie war gemeint. Und hat nun gemeinsam mit Sara Christine Schmitz aus Eckfeld, Schülerin der 6c des GSG Daun, den Mundartwettbewerb des Landkreises Vulkaneifel gewonnen. Haben die beiden doch laut Jury-Urteil und Urkundentext „ohs Eefler Platt réschdésch joht jeschriwwen un déschdésch vierjetrohn“, also „unser Eifeler Patt richtig gut geschrieben und tüchtig vorgetragen.“
Seit einem Vierteljahrhundert schon gibt es im Landkreis Vulkaneifel diesen landauf, landab einmaligen Mundartwettbewerb. Dieses Mal lautete die Aufgabe, aus den Begriffen Dieb, Kasselburg und Polizist eine spannende Geschichte im Heimatdialekt zu verfassen, dabei sehr gerne Eltern, Großeltern und Freunde um Hilfe zu bitten und schließlich den Text im Rahmen des Kreisentscheids des Vorlesewettbewerbs vorzutragen.
Für Jule Wiesner war das mit etwas Unterstützung ihrer Mutter Simone eine leichte Übung. Denn in Neroth gibt es den Junggesellen-Verein „Die Herlessen“, und dort wird das ursprüngliche Nerother Platt gesprochen und gepflegt. Jule, die Gitarre spielt, in einer Garde tanzt und bei der Jugendfeuerwehr ist, kennt die meisten Mitglieder und unterhält sich gerne mit ihnen. Sie ist sich sicher: „Bei uns stirbt das Platt nicht aus.“ In ihrem Wettbewerbsbeitrag mit dem Titel „De Wulf, den sungen wullt“ kommen Tiere vor, die sprechen können wie anno dazumal in der Fabelwelt, aber auch „Spitzbowen“ genannte Automatensprenger, „die Jeldautomate un de Loft jahren“.
Oh ja, sehr aufgeregt sei sie gewesen bei dem Mundartwettbewerb, erzählt Jule Wiesner unserer Zeitung. Und ganz toll finde sie es, dass sie sich den ersten Platz mit Sara Christine Schmitz teile – „denn ihr Text hat mir auch richtig gut gefallen“, sagt sie.
Sara Christine Schmitz aus Eckfeld hatte beim Verfassen ihres Textes „Der Lump op da Kasselbuasch“ dialektkundige Unterstützung von ihrer Mutter Elisabeth Schmitz und ihrer Oma Gertrud Mark bekommen. „Es hat mir viel Spaß gemacht, und ich habe dabei viele neue Wörter auf Platt gelernt“, erzählt die Fußballspielerin und Gardetänzerin. Sie verwendete Ausdrücke, die etwas besonders Spannendes einleiten wie „inau on demm Orenblick“ (genau in diesem Augenblick) und „op eenmohl“ (auf einmal), bis hin zum erleichtert klingenden Schlusssatz: „Watt en Daach!“ (Was für ein Tag!).
In Vertretung der Landrätin zeichnete der Kreisbeigeordnete Alois Manstein die Sieger aus. Passenderweise die Mundartsiegerinnen im Dialekt seines Heimatdorfs Kerpen: „Dat hat ihr rischtisch joot jemäch“ (Das habt ihr richtig gut gemacht). Und in Hochdeutsch die Siegerin des Kreisentscheids des Vorlesewettbewerbs, Ronja Kunz von der Jünkerather Graf-Salentin-Schule, die wie alle Teilnehmer (siehe Extra) den vorbereiteten Text sehr gut gelesen hatte, dann aber beim unbekannten Text die meisten Punkte machte.
Alois Mansteins Resümee „Ein richtig schöner Vormittag!“ bezog sich auf die Leseleistungen der Sechstklässler, die Organisation der Veranstaltung durch Kerstin Koch und Martina Pauly von der Kreisbibliothek, die Entscheidungen der Jury (Tim Becker, Verena Bernardy, Brigitte Bettscheider, Pepe Klasen, und Alois Mayer). Und auf die Gastfreundschaft der von Monika Buhr-Schenk geleiteten Pulvermaarschule Gillenfeld mit einem höchst unterhaltsamen und abwechslungsreichen Rahmenprogramm.
EXTRA
Neben der Siegerin Ronja Kunz haben am Kreisentscheid als Schulsieger teilgenommen: Tim Cepelka (Realschule plus Gillenfeld), Sofie Gerner (Realschule plus Gerolstein), Moritz Götten (Realschule plus Hillesheim), Kai Klütz (TMG Daun), Johanna Krämer (GSG Daun), Nora Lisa Lahsik (Realschule plus Kelberg), Leonardo Lomas (Realschule plus Daun) und Philipp Mertes (St.Matthias-Gymnasium Gerolstein).
Für die musikalische Unterhaltung sorgte zur Begrüßung der Grundschulchor der Klassen 1 und 2. Gemeinsam mit einer Solistin aus der 2b thematisierte der Chor das Lesen schon im Eröffnungslied. Später trommelten dann die Mädchen und Jungen der Klasse 6a auf Regentonnen und brachte ordentlich (kontrollierten und musikalischen) Krach und Schwung in die Bude. Zum Schluss und vor der Siegerehrung sang der Chor der Dritt- und Viertklässler ein englisches Lied zur eigenen Stabspielbegleitung, wo Frau Heinz dirigierend aushalf. Herr Mayer leitete die musikalischen Darbietungen und begleitete die Gruppen an Klavier und Gitarre.
Am Mittwoch, den 24.01.24 veranstalteten die 5. Klassen der Schule am Pulvermaar Gillenfeld einen Märchenabend. Die Schülerinnen und Schüler hatten sich im Vorfeld wochenlang in verschiedenen Fächern mit dem Thema Märchen beschäftigt. Im Deutschunterricht wurden Märchen gelesen, umgeschrieben und selbst verfasst. In Kunst malten sie Märchenbilder und gestalteten „Märchen im Schuhkarton“. Auch im Musikunterricht nahmen sie Märchenhörspiele auf.
Ihre tollen Ergebnisse präsentierten sie an diesem Abend ihren begeisterten Eltern und überraschten sie mit selbst einstudierten Theaterstücken. Der Abend klang bei Plätzchen, Kakao und selbst gebackenem Kuchen und netten Gesprächen aus. Alle waren sich einig, dass so ein toller Abend bald wieder stattfinden soll.
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5a haben im Musikunterricht in Gruppenarbeiten mit Rhythmen experimentiert und sich jeweils eine eigene Komposition ausgedacht. Die Ergebnisse der fünf Gruppen wurden schließlich zu einem fünfstimmigen Beat kombiniert und geübt, analytisch bewertet und in gemeinsamer Absprache hier und da überarbeitet. Musiklehrer R. Mayer ließ die Fünftklässler ihr kleines Werk auch den Kindern der Klassenstufe 4 vorstellen, welche dann schließlich auch mitmusizieren durften.
Verpennt im Orient: Über 200 Akteure
gestalten große Musical-Aufführung an der Schule am Pulvermaar
Stell dir vor, du bist auf deiner
Arbeitsstelle oder in der Schule, die Leute um dich herum sind schlecht gelaunt
und ganz plötzlich bist du im Orient und sollst dort Prinz werden.
Genau dies passiert Schmitz, einer der
Hauptfiguren in der Geschichte „Perisade-Verpennt im Orient“, die an
dem Musical „Perisade“ von Kurt Gäble orientiert ist: Gerade noch saß
Schmitz an seinem Schreibtisch und wurde von seinem Chef Trampel und dessen
Assistentin Zick so richtig runter geputzt. Beim nächsten Augenaufschlag ist
aus der tristen Umgebung des Büros die orientalische Stadt Samarkand geworden
und der Büroangestellte Schmitz soll zum Prinzen Farid gekrönt werden.
Zuerst fühlt er sich in der neuen
Umgebung nicht wohl, das Gewand des Prinzen versöhnt ihn aber schnell mit
seiner neuen Rolle und schon bald möchte er Hochzeit feiern mit der schönen
Prinzessin Perisade.
Diese sehr emanzipierte Tochter des
Kalifen möchte sich aber nicht einfach ungefragt verheiraten lassen. Sie hatte
schon immer ihren eigenen Willen und den Wunsch, selbstbestimmt zu leben.
Verkleidet möchte sie den neuen Prinzen Farid in Augenschein nehmen. Bei diesem
Versuch wird sie allerdings von einer Räuberbande entführt, die ihren Vater und
den Prinzen dann mit einer Lösegeldforderung erpressen.
Das wahre Gesicht des Prinzen Farid
erkennt Perisade, als er sie mutig aus dem Turm befreit, in dem die Räuber sie
gefangen halten.
Wie in jedem schönen Märchen finden die
Liebenden zusammen und werden Hochzeit feiern.
Die mitreißende Geschichte des
Angestellten Schmitz, der den Fesseln seines Alltags entkommt und der schönen
Prinzessin Perisade, die sich ebenfalls den gesellschaftlichen Normen und den
Erwartungen, die an sie gestellt werden, widersetzt, wurde an drei
aufeinanderfolgenden Tagen in der Mehrzweckhalle der Schule am Pulvermaar Gillenfeld
zur Aufführung gebracht.
Unter der Gesamtleitung von Ralf Mayer
intonierte und inszenierte ein Ensemble aus zahlreichen Solisten,
Schauspielern, Musikern, Tänzern und Chorsängern ein grandioses Musical. Dabei
setzte sich der Großchor aus dem 180-köpfigen Schülerchor der Schule am
Pulvermaar, aus dem Erwachsenenchor Gillenfeld, aus dem Kinderchor Gillenfeld
und aus dem Kinder- und Jugendchor Hasborn zusammen. Es tanzten die Tanzgruppen
der Grundschule und der Realschule plus und die Tanzgruppe ChaKaLeSa. Der
Musikverein Gillenfeld 1885 e.V. bildete das Musicalorchester, das sich in
monatelanger Arbeit den abwechslungsreichen Mix aus orientalischen Klängen,
Swing und Rock-Musik aneignete.
Orchestermusik und Chorgesänge,
Tanzgruppen und nicht zuletzt die Darstellerinnen und Darsteller nahmen gleich
dreimal die Zuschauerinnen und Zuschauer in der bis auf den letzten Platz
besetzten Mehrzweckhalle mit auf die Reise aus dem tristen Büro in die
schillernde und farbenfrohe Stadt Samarkand.
Junge und ältere Menschen engagierten
sich gleichermaßen und gemeinsam bei diesem Großprojekt. In gleich mehreren
Fällen kam es sogar vor, dass drei Generationen in den unterschiedlichen
Ensembles mitwirkten.
Eine solche Aufführung bedarf einer
umfangreichen Vorbereitung und so beschäftigten sich der Musikverein Gillenfeld
und die Klassenstufen 1 bis 7 der Schule am Pulvermaar bereits mit den
Vorbereitungen auf die Aufführung, als der heiße Sommer 2018 noch in seinen
letzten Zügen lag.
Das klangliche Gewand des Morgenlandes
mit seinen für unsere Ohren erst einmal ungewohnten Tonfolgen musste erarbeitet
werden. Der riesige Chor probte zuerst einmal in unterschiedlichen kleinen
Gruppen. Die Solisten übten ihre Texte und Lieder, die Tanzgruppen probten in
Arbeitsgemeinschaften, Helfer kümmerten sich um Technik, Bühne, Kostüme und
Requisiten. Erst in den Wochen vor der Aufführung setzte Dirigent Ralf Mayer,
Musiklehrer an der Schule am Pulvermaar und musikalischer Leiter des
Musikvereins Gillenfeld, die einzelnen Puzzlestücke nach und nach zu einem
großen Ganzen zusammen. Die monatelange Vorbereitung und Planung ging auf: Alle
Beteiligten hatten ihren Part verinnerlicht und ergänzten einander zu einem
Gesamtkunstwerk.
Der Musikverein am Platz im
Orchestergraben, die Sängerinnen und Sänger des Chores auf den Podesten rechts
und links der Bühne und die Darsteller, Tänzer und Solisten auf der erhöhten
Bühne: Allein dieser Anblick ließ schon nach dem Einzug und Aufstellung der
Personalia Großes vermuten.
Honoriert wurde die Leistung alleine
schon durch die Anwesenheit von mehreren hundert Zuschauern am Wochenende der
Aufführung. Gekrönt wurde diese Anerkennung durch den frenetischen Applaus, der
nach jeder Vorstellung die Begeisterung und den Dank des Publikums zum Ausdruck
brachte.
Die gelungenen Aufführungen durften
dann auch mit allen Beteiligten gefeiert werden: „Lasst uns singen,
tanzen, schmausen!“ – so heißt es schließlich nicht nur im Schlusslied des
Musicals.
Und auch wenn am Montag
nach der letzten Vorstellung die Requisiten bereits wieder verstaut sind und
die Bühne abgebaut ist, so bleibt der Überraschungsbesuch in der orientalischen
Stadt Samarkand doch allen Beteiligten und Zuschauern nachhaltig in Erinnerung.
Vorankündigung: Im Kooperation mit dem Musikverein Gillenfeld 1885 e.V. bringt die Schule im Mai 2019 erneut ein großes Musical auf die Bühne. Ein Chor aus mehr als 170 Stimmen, ein großes Orchester, Schauspielerei, Sologesang und Tanzdarbietungen treffen in orientalischer Kulisse aufeinander!
Merken Sie sich schon jetzt die Termine vor:
FREITAG 17.05.2019 19 Uhr
SAMSTAG 18.05.2019 18 Uhr
SONNTAG 19.05.2019 16 Uhr
Das Foto zeigt eine Momentaufnahme der Premiere des Musicals „Freude“ im Mai 2011.