Teilnahme an Springprozession

Erster Auftritt bei der Springprozession in Echternach: 34 Schüler der Grund- und Realschule plus Gillenfeld nehmen teil

Echternach, 23. Mai 2024 – Zum ersten Mal durften 34 Schülerinnen und Schüler der Grund- und Realschule plus Gillenfeld aus den Klassen 3 und 4 an der berühmten Springprozession in Echternach teilnehmen. Es war ein ganz besonderer Tag, an dem die Schüler gemeinsam mit ihrer Lehrerin und den Begleitpersonen den traditionellen Brauch erleben durften.

Jährlich am Pfingstdienstag versammeln sich Tausende von Pilgern rund um die Basilika von Echternach, um an der seit 2010 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Springprozession teilzunehmen. Das Spektakel symbolisiert Glaube, Hoffnung und Gemeinschaft und ist eine der bekanntesten religiösen Traditionen Luxemburgs.

Der Tag begann mit einer feierlichen Begrüßung durch den luxemburgischen Kardinal Hollerich im Hof der ehemaligen Reichsabtei Echternach. Anschließend startete die Prozession, bei der die Teilnehmer im Rhythmus einer traditionellen Polka in Reihen durch die Stadt springen. Dabei stellen sich jeweils fünf Pilger in einer Reihe auf, die sich an ihren Nachbarn mit einem Dreiecktuch festhalten, um gemeinsam im Takt zu springen.

Die Prozession führte vom Abtei Hof vorbei an der Peter- und Paul-Kirche, über den Marktplatz, die Bahnhofstraße und die Krämergasse bis hin zur Basilika, wo das Grab des Heiligen Willibrord liegt. Die jungen Teilnehmer waren sichtlich bewegt von diesem besonderen Erlebnis, das für sie eine neue Erfahrung und eine Gelegenheit war, die kulturelle und religiöse Tradition ihrer Region hautnah zu erleben.

Begleitet wurden die Schüler von Pastor Weller, Pastor Heck und Kooperator Viju Varikkat sowie der Schulleiterin Frau Buhr-Schenk, die die Kinder während des bewegenden Tages unterstützten und ermutigten.

Für die jungen Teilnehmer war es ein unvergesslicher Tag, der nicht nur den Glauben, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl stärkte. Die Teilnahme an der Springprozession hat den Schülerinnen und Schülern gezeigt, wie lebendig und bedeutungsvoll kulturelle Traditionen sein können – eine Erfahrung, die sie sicherlich noch lange begleiten wird.