Nach zehn Jahren als Schulleiter der Schule am Pulvermaar in Gillenfeld wurde Bruno Niederprüm am letzten Schultag vor den großen Ferien in den wohlverdienten Ruhestand versetzt.
Schulrat Achim Buchholz eröffnete die Feier, indem er in bewegender und humorvoller Art den beruflichen Werdegang und die einzelnen Stationen im Leben des scheidenden Schulleiters würdigte. Er überreichte feierlich die Urkunde zur Versetzung in den Ruhestand.
Als Mitglied des örtlichen Personalrates richtete Anja Hendges das Wort an den scheidenden Chef. Stellvertretend für das Kollegium und den ÖPR dankte sie für die Zusammenarbeit. In Form eines Gedichtes warf der Schulelternbeirat ein Blick auf die Zukunft des frischgebackenen Pensionärs, bevor der Förderverein sich mit Blick auf die zurückliegende Zeit für die gelungene und produktive Zusammenarbeit bedankte.
Konrektorin Cornelia Paschke-Hubbert ließ die zurückliegenden zehn Jahre Revue passieren. Neben dem Erinnern an kleine, gemeinsam erlebte Anekdoten ging sie besonders auf die zahlreichen entscheidenden Entwicklungen ein, die am Schulstandort Gillenfeld vom Wirken Herrn Niederprüms geprägt waren: Der lokale Bezug der Schule zum Dorf, zum Pulvermaar und zur Region Vulkaneifel hat durch die Namensgebung einen besonderen Charakter bekommen. Auch in der inhaltlichen und konzeptionellen Ausrichtung als Schule im Natur- und Geopark, als Schule im Gesundland Vulkaneifel und nicht zuletzt als erste essbare Schule Deutschlands mit einer vielfach prämierten Mensa findet sich die Handschrift Niederprüms. Viele Prozesse hat er selbst initiiert, zahllose Elemente wären nicht gelaufen, hätte er nicht mit seinem Vertrauen den verantwortlichen Personen freie Hand gelassen. In seiner Amtszeit etablierte sich das seinerzeit noch junge Konzept der Realschule plus mit kleinen Lerngruppen, kurzen Wegen, einer familiären Atmosphäre und sehr individueller, persönlicher Beratung. An der Schule am Pulvermaar war Herr Niederprüm Leiter einer Grund- und Realschule plus.
Carmen Altmaier überbrachte die guten Wünsche aus der Primarstufe. Anschließend plauderte Irma Huschens aus dem Nähkästchen einer Schulsekretärin und stellte auf ironische Weise die Beziehung zwischen Schulleitung und Sekretariat dar.
In den Präsenten zeigte sich der persönliche Bezug der einzelnen Gruppen: Die Schülerinnen und Schüler haben ein Buch gestaltet, in dem sich ganz unterschiedliche Interpretationen einen Baumes finden. Auch ein Flugzeug wurde selbst gebastelt und mit Unterschriften der Schüler verziert. Einen echten Baum, eine alte Apfelsorte für seinen privaten Garten zu Hause, erhielt er vom Schulelternbeirat. Und um sich im Unruhestand ab und an zum Innehalten niederlassen zu können, gab es von Seiten des Kollegiums eine Bank.
Abschließend übernahm Bruno Niederprüm das Wort, ging auf die Redebeiträge ein, bevor er die durch die Abstandsregeln sehr formale Sitzordnung auflöste und zum gemütlichen Beisammensein im weitläufigen Schulgarten einlud, das noch bis in die Abendstunden hinein andauerte.
Dort spielte die Lehrerband auf und schuf auf ihre Weise Erlebnisse, von denen man auch nach Jahren noch erzählen wird.
WIR SAGEN:
DANKE, HERR NIEDERPRÜM! DANKE FÜR DIE GEMEINSAME ZEIT MIT IHNEN AN UNSERER SCHÖNEN SCHULE AM PULVERMAAR! ALLES GUTE FÜR DIE ZUKUNFT!