Monat: Mai 2018

25.05.2018: Großes Jubiläums- und Ehemaligenfest

Jubiläums- und Ehemaligenfest an der Geo- und Naturparkschule Gillenfeld am 25.05.2018

Ob es in Gillenfeld bereits im Jahre 1825, als die Preußen auch in ihren Rheinprovinzen die Schulpflicht einführten, eine Schule in Gillenfeld gab, ist nicht belegt. Klar ist nur, dass die Gemeinde Gillenfeld bereits im Jahre 1000 eine bedeutende Pfarrgemeinde war und da die ersten Schulen in der Obhut der Kirchen lagen, kann davon ausgegangen werden, dass zumindest ausgewählte Kinder einige Jahre am Katechismus das Lesen und Schreiben, sowie das Rechnen erlernen durften.

In der alten Chronik von der Verbandsgemeinde Gillenfeld wird die Schule 1872 zum ersten Mal erwähnt, weil zu diesem Zeitpunkt die Schulaufsicht der achtjährigen Volksschule von der

Geistlichkeit weg zum Bürgermeister überging. Geht man davon aus, dass die Schule vorher mindestens 7 Jahre bestand, wäre der Gillenfelder Standort mindestens über 200 Jahre alt.

1964 wurde die Volksschule reformiert. Neben der Trennung in eine vierjährige Grund- und eine weiterführende Hauptschule wurde das 9. Schuljahr eingeführt, aus den Konfessionsschulen wurden in der Regel staatliche Schulen. Mit der Einführung neuer naturwissenschaftlicher Fächer und der dadurch bedingten Notwendigkeit von Fachräumen schlossen sich Gemeinden der Region zusammen und errichteten in Gillenfeld eine Mittelpunktschule. 1966 begann der Schulneubau und im Februar 1968 zogen die 5.-9.Klässler in das neue Gebäude ein. 10 Jahre später wurde das erste und weitere 15 Jahre später (1993) das 25jährige Jubiläum der Hauptschule gefeiert. Sieben Jahre später wurde aus der Hauptschule eine Regionale Schule (2000) und Gillenfeld ermöglichte den leistungsstärkeren Schülern sowohl die Berufsreife als auch nach 10 Schuljahren den qualifizierten Sekundarstufenabschluss. Dieses Angebot blieb weiter bestehen, auch wenn durch die schrittweisen landesweiten Zusammenlegungen von Haupt- und Realschulen in Gillenfeld im Jahre 2009 wieder eine neue Schulform entstand, die heutige integrative Realschule plus.

Am 25.05.2018 feiert die Schule ein Ehemaligenfest und ein Jubiläum.

Das Hauptgebäude wird 50,
die reine Grundschule und die weiterführende Schule werden 50,
der Schulstandort in Gillenfeld ist mindestens 200 Jahre alt.

Von den 200 Jahren war die Schule 146 Jahre Volkschule, 33 Jahre Hauptschule, 12 Jahre Regionale Schule und ist bis heute 9 Jahre Realschule plus.

Zu dem Jubiläums- und Ehemaligenfest am 25.05.2018 laden wir alle Ehemaligen und Interessierten gerne ein.

Hab Mut, ab auf die Bühne! – Schultheater der Schule am Pulvermaar

Ein Schultheater der besonderen Art erlebten zahlreiche Besucher, die Kinder des Kindergartens sowie Schülerinnen und Schüler der Grundschule Realschule Plus an der Schule am Pulvermaar.

Es war nicht eine Klasse oder eine Theater-AG, die sich das Stück „Die magische Märchenkugel“ ausgedacht hatte. Vielmehr war es die Projektgruppe „Hab Mut, ab auf die Bühne!“ aus dem Unterrichtsfach Verantwortung und Nachhaltigkeit, die sich im Verlauf des ersten Halbjahres dieses Theaterstück ausgedacht, alle Texte selbst verfasst, die Kulissen selbst gemalt und letztendlich das Stück inszeniert hat.

In bunten Kostümen und vor toller Kulisse spielten die Schülerinnen und Schüler ein Stück, in dem viele bekannte Märchenfiguren in neuer und unbekannter Konstellation aufeinander trafen. Das Publikum hatte viel zu staunen und zu lachen und dankte für die gelungene Vorstellung mit einem tosenden Beifall.

Lehrerin Yvonne Theisen, von der die Projektgruppe im ersten Halbjahr begleitet wurde, betonte in ihrer Ansprache nach dem großen Finale, dass alle Arbeit in Vorbereitung und Denken, in Planen und Tun durch die Schülerinnen und Schüler übernommen worden war.

Das Unterrichtsfach „Verantwortung und Nachhaltigkeit“ ist ein innovativer Ansatz, mit dem an der Schule am Pulvermaar jahrgangs- und schulartübergreifend an einer neuen Schulkultur gearbeitet wird.

Insgesamt haben sich sechs Projektgruppen der Klassenstufen 3, 4 5 und 6 zusammengefunden und sich selbst Aufgaben rund um die Schule und in der Ortsgemeinde gesucht. So werden z.B. die Waldschule reaktivert und ein Spielplatz auf Vordermann gebracht. In der Gruppe „Jung trifft Alt“ unternehmen Senioren und Schüler gemeinsam etwas.

Nach dem gelungenen Theaterstück freuen sich alle Beteiligten auf die Ergebnisse und Präsentationen der anderen Gruppen – und ganz besonders auf das nächste Stück der Theatergruppe „Hab Mut, ab auf die Bühne!“